Kriegsbedingte Verluste

23/08/2011 16:08

Post by (ugg boots günstig) Jul 2011

Die pakistanische Regierung reagierte auf das »Einfrieren« der Zahlungen und anscheinend mehr noch auf die öffentliche Bekanntmachung dieses Vorgangs mit bemerkenswerter Schärfe. Premierminister Yousuf Raza Gilani bekundete seine »Besorgnis«, daß das Vorgehen der US-Regierung Pakistans Kampf gegen »Terrorismus und Extremismus« beeinträchtigen und dadurch die ganze Welt gefährden könne. Verteidigungsminister Chaudhry Ahmad Mukhtar ging noch erheblich weiter, indem er direkt von der Notwendigkeit sprach, aufgrund der Blockierung der Zahlungen die pakistanischen Truppen an der Grenze zu Afghanistan zu verringern. »Wir können es uns nicht leisten, unser Militär so lange Zeit draußen in den Bergen stehen zu lassen.« Pakistan könne gezwungen sein, die Besatzung seiner rund 1100 Grenzposten um durchschnittlich jeweils 15 Mann zu verringern.

Diese Äußerungen standen in auffallendem, schwer zu erklärendem Kontrast zu den vorangegangenen Kommentaren aus der Führung der Streitkräfte, die betont gelassen und beruhigend gehalten waren. ugg boots österreich, Militärsprecher Generalmajor Athar Abbas hatte erklärt, daß die Armee ihre »erfolgreichen Operationen« unter Benutzung »ihrer eigenen Ressourcen« fortsetzen werde und dabei nicht auf »irgendeine Unterstützung von außen« angewiesen sei. Abbas verwies in diesem Zusammenhang auf eine frühere Aussage des Chefs des Generalstabs der Streitkräfte, General Ashfaq Kayani, der am 9. Juni dafür plädiert hatte, die bisherige Militärhilfe der USA in den zivilen Bereich umzulenken, wo sie im Interesse der Bevölkerung dringend benötigt werde.

In dieser Stellungnahme, die von pakistanischen Medien als »ungewöhnlich detailliert« bezeichnet wurde, hatte Kayani allen Behauptungen widersprochen, wonach das Land seit dem 11. September 2001 von den USA bis zu 15 Milliarden Dollar Militärhilfe erhalten habe. Tatsächlich seien 13 Milliarden Dollar versprochen worden, von denen Pakistan aber in Wirklichkeit nur 8,6 Milliarden erhalten habe. Aus dieser Summe habe die Regierung den Streitkräften lediglich 1,4 Milliarden zur Verfügung gestellt, während rund sechs Milliarden zur Deckung allgemeiner Haushaltslücken verwendet worden seien. Der General bezog sich dabei auf Zahlenangaben aus dem Finanzministerium.

Diese Darstellung erscheint angesichts der permanenten Haushaltsprobleme Pakistans plausibel. Sie ist jedenfalls sehr viel wahrscheinlicher als die in internationalen Konzernmedien kolportierten anonymen Vorwürfe, die Streitkräfte hätten die amerikanische Militärhilfe für die Aufrüstung gegen Indien oder gar für die Unterstützung der Taliban zweckentfremdet. Denn offensichtlich ist, daß die Beteiligung Pakistans am »Krieg gegen den Terror« das Land bei weitem mehr kostet als durch die fragwürdige US-Hilfe in die Kassen kommt.

Diskutieren läßt sich nur über die Höhe der Verluste, die Pakistan auf diese Weise seit nunmehr schon einem Jahrzehnt erleidet. Nach bisherigen, eher konservativen Schätzungen hat die Beteiligung am »Krieg gegen den Terror« das Land ungefähr 35 Milliarden Dollar gekostet. Der im Juni veröffentlichte regierungsoffizielle Economic Survey 2010–11 kommt jedoch zu einem deutlich höheren Ansatz für die direkten und »indirekten« Verluste, die Pakistan aufgrund seiner Rolle als Frontstaat erlitten hat. Demnach belaufen sich diese auf insgesamt rund 68 Milliarden Dollar. Einbezogen in diese Berechnung sind unter anderem auch Einbußen beim Export und den Investitionen ebenso wie im Tourismus, vermindertes Steueraufkommen, Verluste der Privatwirtschaft und Zerstörungen der Infrastruktur.

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