Aufgetischt: Seine Majestät schaut beim Essen zu

23/02/2011 16:54

Post by (louis vuitton schweiz) Feb 2011

Heute haben wir Lust auf asiatisch Pikantes, weshalb wir das Restaurant Krua Thai im Liebefeldaufsuchen. (Für Ortskundige: In der Liegenschaft beim Bushalt Steinhölzli befand sich früher das Café Moskau, in dessen Nebenbetrieb es Pikanterien anderer Art gab.) Das Thai-Restaurant ist von bemerkenswerter Nüchternheit, doch dürfen Lotosblumen, Buddhas, winkende Glückskatzen, rote Schirmchen und an Schnüren aufgereihte Thai-Gewürze an den Wänden nicht fehlen. Last but not least: Auf zwei in goldenen Rahmen gefassten Bildern blicken König Bhumibol und Königin Sirikit majestätisch auf die Tafelnden herab. Eine anmutige Frau managt den Mittagsbetrieb ganz alleine, bedient an der Bar die jugendliche Take-away-Kundschaft und kümmert sich um die Gäste an den Tischen. Später werden wir die zwei Frauen kurz zu Gesicht bekommen, die mit weissen Häubchen auf dem Kopf in der Küche arbeiten.

Als Vor-Vorspeise bestellen wir à la carte Som-Tam-Thai, einenPapaya-Salat mit Erdnüssen, Tomaten und Bohnen (Fr. 10.–): Eine pikante Köstlichkeit, die uns sofort in den Siam-Modus versetzt. Das Mittags-Menü auf der Karte, die in den Monaten Februar, Juni und Oktober gültig ist, kann mit Frühlingsrollen aufgepeppt werden (Aufpreis Fr. 3.–/Stk.). Diese werden hübsch dekoriert mit scharfer Sauce auf einem blau-weissen, ovalen Tellerchen serviert. Zum Glück sind sie nur mit fein geraffeltem Gemüse gefüllt, denn auf uns wartet der Hauptgang.

Das Freitagsmenü besteht aus Reis und Pouletfleisch (Fr. 14.– / Vegi Fr. 13.–). Die Sauce ist recht mild und enthält Maiskölbchen, Rüebli, Blumenkohl, Pilze und Zucchettistückchen. Dazu trinken wir ein Thai-Bier der Marke Chang mit denweissen Elefäntchen auf der Etikette. Sehr empfehlenswert. Die Herren am Nebentisch blättern im dicken À-la-Carte-Buch und ordern nach asiatischer Manier Nummer 59 und 60, was sich als Gemüsecurry herausstellen wird. Anstandslos bringt die Wirtin den Männern zusätzlichen Reis, weil sie noch nicht ganz satt sind. Wir sind es eigentlich längst, doch «müssen» wir die Palette des Angebots im Alleingang abdecken. Darum beschliessen wir das Mahl mit einer Kugel Kokosglace (Fr. 3.50). Rotes Fruchtmark läuft als supersüsser Sirup in Streifen über die weisse Kugel, aus der ein Zweiglein Minze herausragt.

Fasziniert betrachten wir die Thai-Schriftzeichen auf der Karte. Wenn wir in Asien eine Beiz eröffnen müssten, hätten wir Mühe, alles richtig zu beschriften. Umgekehrt passieren ebenfalls Fehler. Wir amüsieren uns über die «Herkunftsdekloraion» des Fleisches, das «Parfum-Ries» oder die «Krichstrasse», an der das Etablissement angeblich liegt. Schwamm drüber: Das Essen ist wichtiger, und das schmeckt. Schliesslich bittet derThai-Botschafter von der Residenz schräg gegenüber oft Gäste in dieses Restaurant, wenn er sie nicht in seinem Salon empfängt – in dem übrigens das Piano steht, auf dem der Monarch in seinen jungen wilden Jahren in der Schweiz Jazz gespielt hat. Die Restauranttüre geht auf, und eine Kaderfrau der thailändischen Botschaft betritt das Restaurant, um einen Happen zu essen: Wenn das keine gute Referenz ist!

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